Wir vs. das bildungsbürgerliche Gewissen.
Samstag war es wieder einmal soweit. Frankfurt beging die alljährliche Nacht der Museen.
Ähnliche Events gibt es vermutlich auch in jedem anderen halbwegs als "Stadt" bezeichenbaren Flecken D'lands, von Borkum bis nach Bielefeld. Und vermutlich spielen sich zu diesem Anlaß allüberall auch ähnliche Szenen in den Seelen entsprechend sozialisierter, in der ach-so-schweren, wertefallenden Zeit von heute hoffnungslos verlorener Individuen ab:
Museum. Kultur. Wär ja irgendwie doch mal wieder Zeit. Ich sollte mich eh schämen, Mensch. Nun bin ich schon so privilegiert... Und vertiefe meinen Horizont nicht nur nicht, ich lasse ihn mutwillig verflachen! Komm schon, ab, gib dir die Überdosis Kultur. Mach jetzt! Ach... Aber es interessiert mich ja nun eigentlich gar nicht. Hm.
Wie gut, wenn es ein nicht nur bezauberndes, sondern auch noch skrupellos intelligentes Mädchen ist, mit dem man dann vor dem ersten einer langen Reihe gnadenlos überlaufener Tempel des Bildungsbürgertums steht. Dann nämlich kann man sich ansehen, im spontanen Einvernehmen das Gewissen und den Wertekanon Gewissen und Wertekanon sein lassen, und sich angenehmeren Abendgestaltungsmöglichkeiten zuwenden.
Was Mademoiselle W. und ich dann schlauerweise auch taten. Nun sage mir bloß niemand, wir hätten etwas verpaßt.
Ähnliche Events gibt es vermutlich auch in jedem anderen halbwegs als "Stadt" bezeichenbaren Flecken D'lands, von Borkum bis nach Bielefeld. Und vermutlich spielen sich zu diesem Anlaß allüberall auch ähnliche Szenen in den Seelen entsprechend sozialisierter, in der ach-so-schweren, wertefallenden Zeit von heute hoffnungslos verlorener Individuen ab:
Museum. Kultur. Wär ja irgendwie doch mal wieder Zeit. Ich sollte mich eh schämen, Mensch. Nun bin ich schon so privilegiert... Und vertiefe meinen Horizont nicht nur nicht, ich lasse ihn mutwillig verflachen! Komm schon, ab, gib dir die Überdosis Kultur. Mach jetzt! Ach... Aber es interessiert mich ja nun eigentlich gar nicht. Hm.
Wie gut, wenn es ein nicht nur bezauberndes, sondern auch noch skrupellos intelligentes Mädchen ist, mit dem man dann vor dem ersten einer langen Reihe gnadenlos überlaufener Tempel des Bildungsbürgertums steht. Dann nämlich kann man sich ansehen, im spontanen Einvernehmen das Gewissen und den Wertekanon Gewissen und Wertekanon sein lassen, und sich angenehmeren Abendgestaltungsmöglichkeiten zuwenden.
Was Mademoiselle W. und ich dann schlauerweise auch taten. Nun sage mir bloß niemand, wir hätten etwas verpaßt.
todaystomorrow - 25. Apr, 11:39
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