Die Welt ist wonderbar.
Der verwirrte Junge trifft ein verwirrtes Mädchen. Sie laufen ein paar Schritte durch die kleinere, schönere Stadt am Main und landen schließlich in einem Irish Pub. Nach einer halben Stunde schon sind Sie ganz allein im Laden. Sie reden über viel – nichts wichtiges. Er haßt seine verschnupft heisere Stimme und hat Angst, sie zu langweilen. Das scheint ihm zunächst auch ganz gut zu gelingen, denn ihre Augen huschen permanent umher. Dann ertragen sie sich aber doch überdurchschnittlich.
Irgendwann sind sie bei ihr. Sehr schnell wird alles sehr rauschhaft. Nach dem ersten Sex spürt er den Drang, ihr zu sagen, daß er sie in diesem Moment unglaublich süß findet, fürchtet aber, sie könnte das falsch verstehen, und läßt es darum. Sie klammern sich aneinander, es fühlt sich gut für ihn an, aber er denkt schon wieder. Sie hat ihm die Lippe aufgebissen. Ihr ganzer Oberkörper ist blutverschmiert. Er findet das irgendwo recht erregend, ihr fällt es nicht mal auf, er enttäuscht sie im Bett, sie scheint aber nicht zu enttäuscht zu sein, und dann liegen sie nebeneinander. Es ist warm, ihre Nähe ist schön, sie sagt, daß sie sich wohlfühlt. Er macht sich Sorgen, daß sie das vielleicht nur sagt, um ihn nicht zu verletzen – komischer Gedanke, aber er denkt sowieso schon wieder sehr viel. Und denkt denkt denkt denkt denkt und denkt und denkt. Und meint bei sich, sie sei emotional doch sehr abgehärtet und eine starke Frau, und gleichzeitig vermutlich sehr zerbrechlich, aber er denkt nicht an Fassaden, sondern an Durchmischungen verschiedenster Erfahrungen, die Menschen so verändern, daß sie wahrscheinlich selbst nicht mehr sagen könnten, was sie nun eigentlich sind.
Dann denkt er, daß in der Kathedrale auch links noch ein Kreuzgang angebracht wäre, wacht auf, und sie sagt ihm, daß sie von ihm geträumt hat. Wie er von ihr. Als er geht, ist es fünf Uhr morgens, und der Frühling hat begonnen. Er fühlt sich ein wenig traurig, warum, weiß er selbst nicht. Aber nur ein wenig. Er läuft zum Bahnhof und denkt.
Und als er dann irgendwo ankommt, ist auch sein Denken irgendwo angekommen. Nämlich dort, wo er jetzt weiß, daß es ein wirklich erinnernswerter Abend war. Und er sie gerne noch einmal wiedersehen möchte. Und sie besser kennenlernen. Nur weiß er noch nicht, was sie möchte. Hat er also wieder etwas zum Nachdenken.
Irgendwann sind sie bei ihr. Sehr schnell wird alles sehr rauschhaft. Nach dem ersten Sex spürt er den Drang, ihr zu sagen, daß er sie in diesem Moment unglaublich süß findet, fürchtet aber, sie könnte das falsch verstehen, und läßt es darum. Sie klammern sich aneinander, es fühlt sich gut für ihn an, aber er denkt schon wieder. Sie hat ihm die Lippe aufgebissen. Ihr ganzer Oberkörper ist blutverschmiert. Er findet das irgendwo recht erregend, ihr fällt es nicht mal auf, er enttäuscht sie im Bett, sie scheint aber nicht zu enttäuscht zu sein, und dann liegen sie nebeneinander. Es ist warm, ihre Nähe ist schön, sie sagt, daß sie sich wohlfühlt. Er macht sich Sorgen, daß sie das vielleicht nur sagt, um ihn nicht zu verletzen – komischer Gedanke, aber er denkt sowieso schon wieder sehr viel. Und denkt denkt denkt denkt denkt und denkt und denkt. Und meint bei sich, sie sei emotional doch sehr abgehärtet und eine starke Frau, und gleichzeitig vermutlich sehr zerbrechlich, aber er denkt nicht an Fassaden, sondern an Durchmischungen verschiedenster Erfahrungen, die Menschen so verändern, daß sie wahrscheinlich selbst nicht mehr sagen könnten, was sie nun eigentlich sind.
Dann denkt er, daß in der Kathedrale auch links noch ein Kreuzgang angebracht wäre, wacht auf, und sie sagt ihm, daß sie von ihm geträumt hat. Wie er von ihr. Als er geht, ist es fünf Uhr morgens, und der Frühling hat begonnen. Er fühlt sich ein wenig traurig, warum, weiß er selbst nicht. Aber nur ein wenig. Er läuft zum Bahnhof und denkt.
Und als er dann irgendwo ankommt, ist auch sein Denken irgendwo angekommen. Nämlich dort, wo er jetzt weiß, daß es ein wirklich erinnernswerter Abend war. Und er sie gerne noch einmal wiedersehen möchte. Und sie besser kennenlernen. Nur weiß er noch nicht, was sie möchte. Hat er also wieder etwas zum Nachdenken.
todaystomorrow - 30. Mär, 08:26
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shygona - 31. Mär, 09:27
Hey...
das hört sich doch toll an! *michfürdichfreu*
Und irgendwie gar nicht danach, als wöllte sie dich nicht mehr sehen. :)
Halt mich aufm Laufenden ;) *hehe* Und auch wenns schwer bzw. schier unmöglich ist: Gedanken runterschalten. Nachdenken ist ungesund. Sagen Wissenschaftler. Ehrlich! ;-p
Und irgendwie gar nicht danach, als wöllte sie dich nicht mehr sehen. :)
Halt mich aufm Laufenden ;) *hehe* Und auch wenns schwer bzw. schier unmöglich ist: Gedanken runterschalten. Nachdenken ist ungesund. Sagen Wissenschaftler. Ehrlich! ;-p
TowelGirl - 31. Mär, 15:30
Hach...
..ist das romantisch. Toll. Good Luck!!!
kingofmonks - 1. Apr, 16:18
sag ich doch...
wenn man sie mal ein wenig näher kennt ist sie auf einmal gar nicht mehr so patzig. :)
todaystomorrow - 4. Apr, 16:57
wirklich patzig fand ich sie ja eigentlich nie. war dennoch mehr als positiv überrascht, sozusagen :)
kingofmonks - 4. Apr, 17:27
na dann... ran an die buletten! :)
Wondergirl - 5. Apr, 19:08
ich finds ja bezaubernd, wie du von mir sprichst, nur weil du meinen hintern kennst *tzä*
(und patzig bin ich auch nicht immer, du wolltest ja mitm mund geneckt werden)
(und patzig bin ich auch nicht immer, du wolltest ja mitm mund geneckt werden)
todaystomorrow - 5. Apr, 21:55
sowas wollt ich hier auch schon einwerfen... bei "buletten" denk ich jedenfalls nicht an etwas auch nur ansatzweise so nettes :o)
kingofmonks - 6. Apr, 11:23
>ich finds ja bezaubernd, wie du von mir sprichst,
>nur weil du meinen hintern kennst *tzä
das ist meine charmeoffensive... so bin ich halt. ;-)
>nur weil du meinen hintern kennst *tzä
das ist meine charmeoffensive... so bin ich halt. ;-)
freakchica - 4. Apr, 17:06
KLINGT DOCH GUT
halt uns auf m laufenden!
ich kann da von meinem letzten weekend nicht einfach so schreiben was ich denk - der "feind" liest mit... nee, nicht feind aber halt son komischer blogger...
ich kann da von meinem letzten weekend nicht einfach so schreiben was ich denk - der "feind" liest mit... nee, nicht feind aber halt son komischer blogger...
todaystomorrow - 4. Apr, 17:22
mh ... schreib es mir doch mal per mail...? todaystomorrow@hotmail.com
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